16. August 2023
Heute fahren wir zum nächsten Themepark, Six Flags The Great Escape in Lake George, NY. Als erstes wollen wir auf die Holzachterbahn Comet, die ganz im hinteren Teil des Parks ist. Kaum angekommen, wird uns mitgeteilt, dass die Bahn nicht fährt, obwohl sie dies gerade noch tat. Leider sind wir gerade einige Sekunden zu spät angekommen. Wir warten noch einige Minuten, da es sich scheinbar um ein technisches Problem handlet und die Operators die Bahn einige Male leer aber ohne für uns erkenntliche Mängel laufen lassen. Daher hoffen wir, dass sie bald wieder fahren wird. Dies ist dann auch der Fall, nach ca. 15 Minuten Wartezeit, fährt Comet wieder und wir sind in der ersten Reihe. Die Bahn ist seit 1994 in diesem Park zu finden, davor wurde / ist sie bereits zweimal umgebaut und -gezogen, insgesamt sind Teile von ihr seit 1927 in Betrieb.
Viele Bahnen in diesem Park sind schon etwas älter und andere sind wir schon im SF New England gefahren. Zudem gibt es keine Bahn, die wirklich herausragt. Comet ist vielleicht die einzige, die man hier erwähnen könnte, aber nur für diese muss man nicht in den Park gehen. Insgesamt finden wir SF The Great Escape nicht allzu toll. Das Essen im einem Biergarten nachempfundenden Restaurant war wirklich schlecht, sehr trocken und schmeckte nach Nichts. Ausserdem mussten wir eine halbe Ewigkeit darauf warten.
Als nächstes gehen wir auf Canyon Blaster, eine familienfreundlichen Achterbahn. Wären wir nicht auf dem zweiten Lifthügel für ca. 25. Minuten stecken geblieben, wäre diese Fahrt kein besondes Erlebnis gewesen. So hatten wir immerhin etwas mehr „Action“.
Zum Schluss fahren wir noch mit der Baumstammrutsche Desperado Plunge. Diese ist ausser einem kurzen Indoor-Teil so gut wie nicht thematisch gestaltet und hat nur einen kleinen und einen grösseren Fall, somit ist auch diese Bahn nichts besonderes.
Das Nachtessen gibt es in La Cosina Mexicana, einem kleinen aber sehr guten mexikanischen Restaurant, das nicht nur freudlich bedient ist, sondern auch toll dekoriert ist.
17. August 2023
Wir fahren heute nach Albany, wo wir die USS Slater, ein ehemaliges Kriegsschiff, besichtigen. Die Führung kostet 10$ pro Person und wurde bei uns von einem jungen Mann durchgeführt, der sehr gut über das Schiff Bescheid wusste. Es ist schwer vorstellbar, wie in dem Schiff über 200 Personen leben konnten mit nur 4 Duschen und einer Küche, die gerade mal ca. 4 x 4 Meter gross war.










Wir fahren weiter und machen in Utica einen kurzen Stopp fürs Mittagessen. Dieses erhalten wir im Stathis Greek, wo wir sehr freundlich bedient werden. Uns wird sogar geraten, die „kleine“ Menuportion Pommes zu dem Gyros-Teller zu nehmen, da die normale Beilagenportion zu gross wäre. Um diesen Tipp sind wir sehr froh, wir lassen auch so noch etwas übrig, da es einfach zu viel war.



Anschliessend beziehen wir unser Hotel in Corfu, Econo Lodge Darien Lake. Da wir am Abend wieder hungrig sind, fahren wir zu Dadio’s Central. Wir hofften auf eine coole Sports- oder Bikerbar, aber da war neben zwei lottospielenden Männern überhaupt nichts los.
18. August 2023
Da es im Hotel kein Morgenessen gibt, holen wir uns einen Kaffee und ein einfaches Morgenessen bei Tim Hortons, einer kanadischen Kaffee-Kette. Es gibt ein Brötli mit Spiegelei, Speck und Käse und dazu Hashbrowns bzw. ein Cinnamon-Dings (das war sehr gut). Unser Fehler war, das Brötli als Biscuit zu bestellen. Auf der Menütafel war das leider schlecht zu sehen und wir merkten erst im Nachhinein, dass es noch Bagels und anderes Gebäck gehabt hätte. Das Biscuit war zwar schon salzig, aber auch etwas süss und war so leider nicht mein Geschmack. Trotzdem war alles zusammen nicht schlecht, v.a. der Kaffee war wahrscheinlich der beste seit Langem. Zwar immernoch american style dripping coffee, aber wenigstens mit Röstaromen 😊.
Weil wir bisher bei jedem Park kaum anstehen mussten und wir heute im SF Darien Lake gerne bis zur Lasershow mit Feuerwerk bleiben möchten, haben wir uns dazu enschieden, nicht allzu früh in den Park zu gehen. Stattdessen waschen wir im Hotel noch unsere Wäsche. Dies vor allem, weil wir beide keine Sportsachen dabei haben und wir deshalb ein paar kurze Hosen dafür geopfert haben. Anschliessend fahren wir zum Six Flags Darien Lake, wo wir ca. am Mittag ankommen. Zunächst haben wir uns hier zum Skip-the-line-Pass informiert, da es unser zweitletzter Six Flags sein wird. Da sie unsere Six Flags Pässe hier nicht auslesen können und somit nicht wissen, ob wir noch ein Guthaben haben, erhalten wir einfach vier einmalige Skip-the-line-Pässe, mit welchen man praktisch ohne anzustehen eine Bahn fahren kann.
Als erstes fahren wir Predator, eine coole Holzachterbahn, die viel Spass macht (naja, fast alle Holzachterbahnen machen Spass). Gerade daneben befindet sich Ride of Steel, eine rasante und sehr tolle Achterbahn, die nach dem ersten Drop nahe am Boden fährt, was die Fahrt besonders schnell erscheinen lässt. Auch hat sie mehrere Hügel, die einen aus dem Sitz schleudert („airtime“). Zum Glück sind alle fest angegurtet. Anschliessend probieren wir Blast Off aus, da gerade wenige Leute anzustehen scheinen. Doch der Schein trügt, es sind dann doch ca. 30 – 45 Minuten Wartezeit, da dieser umgekehrte Freefall Tower (er schiesst die Passagiere von unten nach oben) nicht gerade ein Kapazitätsmeister ist – er hat nur 12 Sitzplätze, wovon ca. zwei defekt waren. Vor dem Mittagessen fahren wir noch mit Viper, einer recht alten (1982) Stahlachterbahn mit einigen Loops und einem kurzen aber sehr dunklen Tunnel. Zum Essen gibt’s dann Peperoni Pizza. Wie der Name auf gar keinen Fall vermuten lässt, ist damit – übrigens überall in den USA – eine Margarita mit Salamischeiben gemeint 🙈. Als Beilage gibt erhalten wir Garlic Knots. Als ob man mit der Pizza nicht schon genug Kohlenhydrate hätte.








Nun fahren wir mit der neusten Achterbahn des Parks, Tantrum. Hier wäre die Wartezeit gross und wir nehmen einen unserer Skip-the-line-Pässe. So können wir über den Exit direkt zur Bahn und können ohne 45 Minuten anzustehen gleich auf die übernächste Fahrt. Speziell an dieser Bahn ist, dass der Lifthügel vertikal nach oben geht und man danach gleich in einen 97° Drop übergeht. Anschliessend geht es zum Mind Eraser, einer Hängeachterbahn, die mich etwas an THE RIDDLER™ Revenge aus Six Flags New England erinnert. Eigentlich wollten wir dann Moose on the Loose fahren, eine sehr gemächliche Track Ride für Kinder. Aber es hatte so viele Anstehende, dass wir nicht warten wollten. Weiter gings auf die Motocoaster, einem sehr lieblos gestalteten Launched Coaster, der mit einem Schwungrad angetrieben wird. Die Idee ist aber cool und man sitzt wie auf einem Motorrad, was der Fahrt das gewisse Etwas gibt. Aber wie man auf dem Foto sieht, wurde die Bahn einfach auf den Parkplatz montiert – fertig.





Um uns etwas Zeit zu vertreiben (die Lasershow ist erst um 21:10 Uhr), haben wir uns noch in den allgegenwärtigen Arcades umgesehen, sind nochmal Predator und Ride of Steel gefahren und gingen nachher ausserhalb des Parks im Attica Hotel etwas essen. Danach fahren wir zurück zum Park und geniessen die Lasershow. Diese war schön gemacht, Feuerwerk hat es nicht allzu viel gegeben, aber dafür umso mehr Laser. Die Lautsprecher sind fast auseinander geflogen, da sie so laut eingestellt waren und man merkte, dass sie am Limit liefen, vor allem bei den Bassfrequenzen.









