Ferien USA 2023: New York – Springfield, MA

14. August 2023

Wir starten unsere Reise am Flughafen Zürich. Vor dem Bag Drop befragt uns ein Angestellter über alle unsere Pläne in den USA, unsere Ausbildung und Beschäftigung. Wir haben das Gefühl, dass er seinen Job besser macht als sämtliche Zollbeamten der USA. Sogar die Adresse der Hochschule will er wissen. Wer weiss die schon auswendig 🤨. Er lässt uns dann nach ein paar anderen Fragen durch, ohne dass wir diese Frage beantworten mussten. Die Dame bei der Gepäckaufgabe weist uns darauf hin, dass wir uns sofort durch die Sicherheitskontrolle begeben sollen, da scheinbar viele Leute da sein sollen. Das verwundert zunächst, weil ich in den vergangenen Tagen niemals Auslastungen über ca. 5-7 Minuten gesehen habe. Wir befolgen dann aber ihren Ratschlag. Wir kommen direkt als nächste durch die Konrolle, Wartezeit = 0 Minuten. Danach essen wir etwas kleines und gehen Richtung Passkontrolle und Terminal E. Hier gibt es einige Personen die anstehen, daber nur damit sie sich nicht nach der Rolltreppe auf einem Haufen auftürmen. Die Passkontrolle geht danach auch relativ zügig durch.

Das Boarding ist einigermassen chaotisch, da man kaum versteht, was die Damen und Herren am Mikrofon mitteilen wollen. Wir sehen den Typen von der Gepäckaufgabe und versuchen, das Boarding nicht bei Ihm zu machen. Dies stellte sich als gute Idee heraus, da er die Person neben uns wieder sehr genau ins Verhör nimmt, während wir nur den Pass und den Boardingpass zeigen müssen.

Bis wir dann endlich fliegen können, haben wir eine Stunde Verspätung, weil anscheinend der Luftverkehr relativ gross ist. Der Flug an sich verläuft sehr ruhig und ohne Zwischenfälle. Beim Landen am JFK gibt es dann nochmals eine Stunde Verspätung zusätzlich, weil zuerst unser Gate noch besetzt ist und wir lange kein anderes erhalten. Zudem wollte / konnte danach niemand am Gate arbeiten weshalb wir dann am neuen Gate noch eine zweite Ewigkeit warten mussten.

Bis wir das Auto abgeholt haben, ist es schon 20.00 Uhr und wir müssen noch zum Hotel in Milford, NY fahren, was ca. 1h vom JFK entfernt ist. Bis wir da angekommen sind und eingecheckt haben, ist es schon fast 21.30 Uhr. Zu unserem Erstaunen sind viele Restaurants nur bis 22.00 Uhr geöffnet oder schliessen noch früher. Wir sind dann in einen Wendy’s gegangen und haben noch etwas zu Essen erhalten. An der Soda-Maschine stehen wir da, als hätten wir noch nie ein Softgetränk aus einem Automaten herausgelassen. Wir brauchen eine Weile, bis wir herausgefunden haben, dass man zuerst auf dem Touchscreen auswählen muss, was man trinken will, und man nachher auf einen physischen Knopf drücken muss, um das Getränk herauszulassen.

15. August 2023

Das Frühstück war in Ordnung, nicht das Gelbe vom Ei, aber passabel. Es gab tolle Omletts, die etwas industriell aussahen. Wir glauben nicht, dass diese jemand im Hotel gekocht hat, sie hatten eine maschinelle Präzision, die kaum von einem Menschen nachgemacht werden kann.

Nach dem Checkout machen wir uns auf zum ersten Freizeitparkt, dem Six Flags New England in Agawam, MA. Wir sind fast alle coolen Bahnen gefahren und hatten auch teilweise Glück, dass sie liefen. Zuerst gingen wir auf die recht alte Holzachterbahn Thunterbolt, welche ein guter Start war. Danach wollten wir auf Superman (eine Schweizer / Liechtensteiner Achterbahn von Intamin), weil uns die junge Frau am Eingang gesagt hat, dass wir auf die grossen Bahnen zuerst gehen sollten, da diese bei Sturm am ehesten schliessen werden. Leider war diese Bahn aber schon geschlossen. Gerade als wir kurz wegschauten, wurde sie wieder geöffnet und wir sind angestanden. Als wir zuvorderst standen und in die Bahn einsteigen wollten, wurde uns mitgeteilt, dass sie gerade nicht fahren kann und nicht klar ist, wann sie wieder öffnet. Wir können aber in der Warteschlange stehenbleiben. Nach ca. 25 Minuten wurde die Bahn dann wieder geöffnet, und wir konnten Superman fahren. Das war eine sehr rasante (77 mph oder ca. 124 km/h) und tolle Fahrt.

Danach gingen wir auf eine sehr ruhige „Achterbahn“ mit dem Namen Catwoman Whip, welche eher für Kinder gedacht ist, was uns aber nicht davon abgehalten hat, diese zu fahren. Natürlich musste als nächstes auch Dino Off Road Adventure dran glauben, einfach weil diese Autos-auf-Schienen-Bahn gerade am Fussweg lag.

Anschliessend fuhren wir THE RIDDLER™ Revenge, eine Hängeachterbahn mit sehr schnellen Twists und Turns, die sehr viel Spass machte.

Nach dem Mittagessen fuhren wir mit BATMAN THE DARK KNIGHT™, einer weiteren Schweizer Achterbahn von Bollinger & Mabillard (B & M) und anschliessend mit dem THE JOKER 4D Free Fly Coaster, einer wirklich verrückten Bahn, die die Fahrgäste während der Fahrt wild umherschleudert. Sie sieht von aussen extrem einschüchternd aus, da die Fahrt aber „nur“ 30 Sekunden dauert und die sich Bewegungen nicht allzu extrem anfühlen, ist die Bahn ein grosser Spass, aber natürlich trotzdem nichts für feinfühlige Mägen.

Als nächstes ging es Richtung Flashback, einem sogenannten Shuttle-Coaster. Dabei wird man zunächst von der Station her rückwärts einen Lifthügel hinaufgezogen und dann losgelassen. Dann fährt man die (kurze) Bahn mit 2 Loopings und einer weiteren Inversion einmal vorwärts. Danach kommt man an einen zweiten Lifthügel, an dem man einige Meter hochgezogen wird. Anschliessend fährt man die ganze Strecke rückwärts, bis man wieder an der Station angelangt. Wir waren im ersten Wagen und das Feeling, wenn man in den Loopings rückwärts hochgezogen wird, ist recht intensiv und speziell.

Ebenfalls ein Highlight war die letzte Bahn, die wir heute gefahren sind: Wicked Cyclone. Das ist ein Hybrid-Coaster, weil eine Holzachterbahn mit Stahlelementen gebaut wurde. Anders als gewöhnliche Holzachterbahnen, sind auf so einer Bahn Inversionen möglich. Wicked Cyclone hat sehr viel Spass gemacht, da nebst den Inversionen auch sehr unerwartete Elemente eingebaut wurden, beispielsweise sind die Kurven teilweise in die „falsche“ Richtung geneigt, was die Gäste fast aus den Sesseln wirft. Zudem ist diese Bahn auch schön dekoriert.

Nach diesem ereignisreichen Tag beziehen wir das Best Western Springfield West Inn und gehen anschliessend im Cal’s essen. Dieses Restaurant wurde uns von der Receptionistin empfohlen, da es keine Kette sei und viele Locals hier essen gehen würden. Wir wurden nicht enttäuscht, das Essen war wirklich gut, man erhält sogar gratis ein Glas Wasser (das nicht nach Chlor schmeckt) und die Bedienung war äusserst freundlich.